Cluster Headache - Wenn der Kopf zu explodieren droht
Der Clusterkopfschmerz ist eine primäre Kopfschmerzerkrankung, die sich durch streng einseitige und in Attacken auftretende extremste Schmerzen im Bereich von Schläfe und Auge äussert.
- 'Cluster' heisst im Englischen Häufung oder Büschel und bezeichnet damit die zeitlich begrenzten Kopfschmerzintervalle
- Der Cluster-Kopfschmerz kommt wesentlich seltener vor als die Migräne und betrifft bevorzugt das männliche Geschlecht
- Man bezeichnet den Cluster-Kopfschmerz als den stärksten Kopfschmerz überhaupt
- Es sind nur ca. 0.5 - 0.8% der Bevölkerung von Cluster-Headache betroffen
- Während einer aktiven Cluster-Phase können an einem Tag ein bis acht Anfälle auftreten. Sie dauern wenige Minuten bis maximal 3 Stunden und sind besonders schmerzhaft und wesentlich heftiger als z.B. bei der Migräne
- Der Schmerz baut sich aus dem Wohlbefinden heraus innerhalb weniger Minuten schnell und intensiv auf
- Die betroffenen Patienten sind meist zwischen 20 und 40 Jahre alt
- Die Schmerzen treten immer nur auf einer Kopfseite auf und wechseln sie praktisch nie
- Die Schmerzen treten oft zur selben Tages- oder Nachtzeit auf
- Die Schmerzen treten auf wie ein plötzlicher Schlag mit einem Beil in die Stirn, hinter das Auge und die Schläfe
- Auf der schmerzenden Gesichtsseite ist oft folgendes zu beobachten
- Das Auge und die Pupille verkleinern sich
- Das Auge rötet sich und tränt
- Die Nase wird verstopft oder läuft
- Der Patient schwitzt an der Stirne (oder am ganzen Kopf oder sogar am ganzen Oberkörper) und diese kann sich röten
- Der Nacken ist verspannt und auch dort treten Schmerzen auf
- Die Schmerzen sind so stark, dass es der Patient nicht aushält ruhig im Bett zu liegen. Er muss aufstehen und herumgehen. Oft schlagen sich Patienten auch gegen den Kopf
- Nach einer gewissen Zeit (einem bis drei Monaten) klingt eine solche Kopfschmerz-Phase ab, um erst wieder in einigen Monaten oder sogar Jahren erneut aufzutreten
- Die Herkunft und die Ursache dieser Krankheit ist noch ungeklärt
- Es gibt jedoch Hinweise auf eine Entzündung in der Augenhöhlenregion und den darin liegenden Gefässen und Nervensträngen