Mein Blog

Viel Spass und Unterhaltung beim Lesen meines Blogs

Im August 2008 lancierte ich die Aktion Schwümmring. Sie hatte zum Ziel, meine Schwimmringe um die Hüften herum verschwinden zu lassen. Ich führte eine Art öffentliches Tagebuch, in welchem ich über Fortschritte, Rückschläge, Essgewohnheiten, Gewichtsveränderungen und vieles mehr berichtete.

Im Laufe der Zeit gingen mir die Themen aus und ich begann über Gott und die Welt zu schreiben. Seither blogge ich hier beinahe täglich mit grosser Freude über alles was mich bewegt oder ich erlebt habe. Zu meiner grossen Überraschung hat sich mit der Zeit ein treues Grüppchen von Stammleserinnen und -lesern gebildet. Ab und an werden meine Blogs sogar kommentiert, was mich jeweils riesig freut.

Ich setze wie gewohnt alles daran, über Interessantes, Spannendes, Lustiges und Kurioses aus meinem Leben zu schreiben und hätte mächtig 'dä Plausch' wenn weiterhin einige von euch regelmässig hier vorbeischauen würden.

Den damaligen 'Blog der Ringe' lasse ich noch eine Weile hier verlinkt, werde ihn aber zu gegebenem Zeitpunkt entfernen.

Euer Schäri

 

Nach wochenlangen Recherchen und unzähligen Vergleichen von in Frage kommenden Hotels, haben wir nun die Eckpunkte unserer diesjährigen Sommerferien unter Dach und Fach gebracht. Die Route steht, der Sommer kann kommen.

Bis gestern Abend hatten wir schliesslich alle Resultate unserer Bluttests in der Angelegenheit Zöliakie. Dodo erhielt am Freitag das Resultat schriftlich, Robins Ärztin meldete sich am Sonntagabend per SMS mit dem Bescheid und ich erhielt gestern Abend einen Anruf von meinem Hausarzt. Bei allen drei war das Resultat negativ. Das heisst, wir haben weiterhin nur einen Zölie in der Familie. Dabei hätte ich wetten können, dass ich auch betroffen bin. Nach dem Bescheid meines Arztes war ich fast ein wenig enttäuscht. Wer löst nun das Rätsel meiner ewigen Müdigkeit? Woher stammen denn nun die massiven Schäden an meinem Zahnschmelz? Wieso reagiere ich in letzter Zeit teilweise vehement auf irgendwelche Lebensmittel? In erster Linie tat es mir aber für Noah leid. Ich hätte ihm gerne noch näher beigestanden bei seiner Ernährungsumstellung. Was aber tut er? Er freut sich für jeden einzelnen von uns, dass wir nicht an Glutenunverträglichkeit leiden. By the way, es ist fast unglaublich, wie viel besser es Noah geht, seit er seine Ernährung auf glutenfrei umgestellt hat. Sagenhaft, wie seine ursprüngliche Energie wieder zurückkommt. Und das alles in nicht mal drei Wochen. Das Timing könnte nicht besser sein. Schliesslich steht ihm in den nächsten Monaten mit der Lehrstellensuche die anstrengendste und entscheidendste Phase der Sekundarschule bevor. Das kommt gut und zu verdanken haben wir das in erster Linie seiner Kinderärztin, welche es nicht nur beim Eisenmangel beliess, sondern der Ursache auf den Grund gehen wollte und dabei erfolgreich war. Das allerwichtigste Puzzlesteinchen ist aber Dodo. Sie liest sich via Google, Foren und Facebook Gruppen quer durchs Internet und bringt Noah laufend neue Lebensmittel zur Probe mit nach Hause. Sie ist mittlerweile zum Thema Zöliakie so belesen, dass sie wohl bald mehr weiss also die Ernährungsberaterin, welche wir eigentlich noch besuchen dürften. Zudem zaubert sie leckere glutenfreie Brötchen auf den Frühstückstisch oder brilliert mit einem sensationellen Dreikönigskuchen.

20160106 Koenigskuchen glutenfrei

Montag, Mittwoch, Donnerstag. Diese Woche mussten die drei verbleibenden (noch-) nicht Zölis unserer Familie beim Arzt antraben. Allen wurde Blut abgenommen und alle warten nun sehr gespannt auf die Testresultate. Wer wird von den einschneidenden Einschränkungen in Sachen Ernährung getroffen und wer darf weiterhin hemmungslos Schlemmen ohne vorher immer das kleingedruckte auf der Packungsbeilage lesen zu müssen? Meine Prognose ist klar: Ich gehe in Zukunft zusammen mit Noah den Gluten aus dem Weg. Jedes andere Resultat würde mich überraschen. Ganz ehrlich gesagt, hoffe ich es vielleicht sogar ein bisschen. Ich wäre wirklich sehr gespannt darauf, ob sich bei einer glutenfreien Ernährung meine allgegenwärtige Müdigkeit verziehen würde.

Mittlerweile ist schon Freitag und die Hausherrin hat ihr Resultat als erste erhalten. Sie wurde negativ auf Zöliakie getestet. Gratulation! Jetzt warten die beiden ältesten Herren im Hause Schäri noch auf die Resultate. Scheint auf ein (letztes) unbelastetes Wochenende hinaus zu laufen.

Unser Jüngster und bislang einziger Zöli ernährt sich seit Weihnachten schon ziemlich und seit Jahresbeginn strikt glutenfrei. Wir sind positiv überrascht, wie viel besser es ihm schon geht. Er sagt selbst, es gehe ihm besser und am Tisch habe er wieder richtig Appetit. Wir sind happy, zu sehen wie es aufwärts geht mit ihm und sind sehr gespannt, wie sich das in den nächsten Wochen und Monaten weiter entwickelt.

Die befürchtete Diagnose Gluten Unverträglichkeit (Zöliakie)

Colitis ulcerosa, Cluster headache, Histamin-Intoleranz, Hausstauballergie und jetzt auch noch die Gluten Unverträglichkeit bzw. Zöliakie. Schon spannend, was sich bei uns zu Hause alles ausbreitet. Diese Seuchen müssen sich bei uns ziemlich wohl fühlen;-) Nun, dann heissen wir unser neuestes Familienmitglied, die Gluten Unverträglichkeit, herzlich willkommen bei den Schäris.

Wie im Internet beschrieben wurde diese chronische Entzündung der Dünndarmschleimhaut nicht direkt, sondern erst nach diversen Untersuchen diagnostiziert. Auslöser für die Abklärungen war eine massive Erschöpfung, Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Das Resultat war ein akuter Eisenmangel und die Folge eine Eiseninfusion. Der Hartnäckigkeit unserer Kinderärztin verdanken wir es, dass man dem Eisenmangel auf die Spur kommen wollte und nach weiteren, teils sehr anstrengenden Untersuchungen die Borreliose und das Pfeiffersche Drüsenfieber ausschliessen konnte. Die Magendarm-Spiegelung (Endoskopie) im Kantonsspital Winterthur gab schliesslich den entscheidenden Hinweis, indem sie die havarierte Dünndarmschleimhaut ans Tageslicht brachte. Die Dünndarmzotten, welche die Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Fette, Eiweisse, Vitamine und Mineralstoffe für den Körper aufnehmen, waren durch die Gluten (Klebereiweiss in Getreidesorten) schon mächtig in Mitleidenschaft gezogen worden, was wiederum den Eisenmangel erklärt.

Die schlechte Nachricht:
Die Zöliakie bleibt lebenslang!

Die gute Nachricht:
Die Zöliakie lässt sich mit einer Diät und ganz ohne Medikamente behandeln. Zöliakiepatienten unter Diät sind gesund.

Die grössten Umstellungen müssen im Kopf des Patienten (und aktuell noch in jenem der Mutter) und in der Küche stattfinden. Der Gluten freie Toast muss in einem separaten Toaster getoastet werden. Gluten freie Teigwaren dürfen nicht mit der gleichen Kelle umgerührt werden wie herkömmliche Teigwaren. Brot und Teigwaren dürfen nur Gluten freie gekauft und verzehrt werden. Mal eben schnell einen Burger oder Pizza essen gehen ist Geschichte. Vieles ist verboten, es ist aber auch weiterhin vieles erlaubt. So stellen z.B. Früchte, Gemüse, Nüsse, Kartoffeln, Mais, Reis, Milchprodukte und Fleisch keine Gefahr dar.

Da die Zöliakie auf einer genetischen Vorbelastung basiert, wird sich im Laufe der nächsten Wochen die ganze Familie einem Untersuch unterziehen müssen. Mich persönlich würde es ja gar nicht wundern, wenn ich auch diese Seuche noch mit mir mitschleppen würde. Speziell wenn ich die letzten Monate Revue passieren lasse und Symptome wie Müdigkeit und Durchfall lese, dann komme ich mir spontan selbst in den Sinn.

Ich bin sehr gespannt, wie es in Sachen 'Zöliakie' weiter geht und werde hier wohl eine neue Sektion zu diesem Thema einrichten.

Im Mai 2015, kurz nach der bestandenen zweiten von drei Prüfungen, kümmerte ich mich erstmals um das letzte zu bestehende Thema: Configuring Advanced Windows Server 2012 Services. Nach nur zwei Tagen hatte ich die Schnauze voll und gönnte mir eine Verschnaufpause. Ich nahm mir vor, mich nach den Sommerferien auf das letzte Examen vorzubereiten. So ging die Zeit ins Land und es war September. Ich nahm meine Schulnotizen und die Bücher hervor und begann den Inhalt zu studieren. Der komplizierte Inhalt frustrierte mich sehr und immer wieder war ich kurz vor der Aufgabe. Erst anfangs November sagte ich mir, jetzt oder nie! Da mein Voucher für die letzte Prüfung am 18. Dezember ablaufen würde, meldete ich mich spontan für diesen Tag zum Examen an. Fast täglich zwitscherte ich mir in jeder freien Minute den Stoff rein und begann ihn sogar langsam zu begreifen. Obwohl im Geschäft die Hölle los war und ich Mitte Dezember noch eine Woche lang am Kurs für 'Administering System Center 2012 Configuration Manager' sass, gelang es mir irgendwie, mir den Stoff anzueignen. Schliesslich war es soweit, frühmorgens sass ich bei Comicro in Wangen an meinem Prüfungscomputer und sah mich den 61 Fragen gegenüber. Die dafür zur Verfügung stehenden 120 Minuten schöpfte ich nur zur Hälfte aus. Nach knapp einer Stunde, war ich mir meiner Sache sicher und drückte auf den Button 'Abschliessen'. 'Herzlichen Glückwunsch' stand auf dem Monitor vor mir. Yes, dachte ich mir und war nur Sekundenbruchteile später überrascht, wie knapp es schliesslich doch geworden ist. Egal, das war's. Ich bin jetzt nicht nur MCP sondern auch MCSA. Das ist cool und ein bisschen stolz bin ich auf mich;-)

mcsa