Mein Blog

Viel Spass und Unterhaltung beim Lesen meines Blogs

Im August 2008 lancierte ich die Aktion Schwümmring. Sie hatte zum Ziel, meine Schwimmringe um die Hüften herum verschwinden zu lassen. Ich führte eine Art öffentliches Tagebuch, in welchem ich über Fortschritte, Rückschläge, Essgewohnheiten, Gewichtsveränderungen und vieles mehr berichtete.

Im Laufe der Zeit gingen mir die Themen aus und ich begann über Gott und die Welt zu schreiben. Seither blogge ich hier beinahe täglich mit grosser Freude über alles was mich bewegt oder ich erlebt habe. Zu meiner grossen Überraschung hat sich mit der Zeit ein treues Grüppchen von Stammleserinnen und -lesern gebildet. Ab und an werden meine Blogs sogar kommentiert, was mich jeweils riesig freut.

Ich setze wie gewohnt alles daran, über Interessantes, Spannendes, Lustiges und Kurioses aus meinem Leben zu schreiben und hätte mächtig 'dä Plausch' wenn weiterhin einige von euch regelmässig hier vorbeischauen würden.

Den damaligen 'Blog der Ringe' lasse ich noch eine Weile hier verlinkt, werde ihn aber zu gegebenem Zeitpunkt entfernen.

Euer Schäri

 

Ich starte den PC, den Gateway und den Monitor und harre der Dinge die da kommen. Nach dem erfolgreichen Login werden die Mails gecheckt und dann geht's ab ins World Wide Web, denn die Kinder sind in der Schule und endlich habe ich Zeit, die leide Krankenkassen Geschichte für die Kinder nochmals zu studieren und zu Ende zu bringen. Ungefähr so muss es sich heute Morgen im Hause Schärer abgespielt haben. Aber nein, das Internet streikt. Hilfe, was soll ich tun? OK, Gateway nochmals neu starten. Alle LEDs leuchten, Internet sollte also laufen, tut es aber nicht. Was tut man in dieser verzwickten Situation, zumal man mit einem ICT-Supporter verheiratet ist? Richtig, man ruft den Sunrise Kundendienst an. Dieser fackelt nicht lange und rät standardmässig zum Reset des Gateways und der damit verbundenen Neukonfiguration des Gerätes. Da ich aber kein Standard-ADSL-Modem der Sunrise verwende war's das dann mit dem Support und auch mit dem Internetzugriff. Zumindest bis der hauseigene Supporter am Abend nach Hause kommt und sich darum kümmert;-) {easycomments}
Paff, wieder ein Wochenende vorüber. Vom Wetter her kann man sich nicht beklagen. Entgegen den allgemeinen Prognosen waren beiden Tage sehr schön. Auf die Wetterfrösche ist eben Verlass. Ähnlich den Kino- und Konzertkritiken des Tages-Anzeigers kann man einfach mal vom Gegenteil ausgehen.

Familientechnisch war's ein Weekend der knallharten Gegensätze. Am Samstag fuhr Dodo mit Noah in aller Frühe mit dem Zug ins Wallis und feierte dort mit einer Horde Familie - es hagelte 71 Anmeldungen - das traditionelle Brunner-Treffen. Die beiden verlebten einen ebenso schönen und stressfreien Tag wie Robin und ich zu Hause. Nach den Pflichtterminen 'Cello vorspielen' und 'Coiffeur' motzten wir Robins Zimmer auf, indem wir die von den lieben Nachbarn geschenkten Stereoanlage installierten und die Bässe mit Metallica ausreizten. Am Nachmittag fuhren wir beide mit den Velos ins Milandia und spielten ein Partie Minigolf. Mein Sohn demontierte mich dabei auf einzelnen Bahnen wie es bisher noch selten einer geschafft hat. Beispiel die Bahn Nr. 8, jene mit der Rampe und dem Weitschuss ins vorne aufgehängte Netz. Robin donnert den Ball im ersten Versuch ins Netz, ich hingegen benötige sechs Anläufe. Gegen Ende das Parcours wurde es zwar noch spannend aber Robin gewann nach 18 Bahnen mit 56:58. Den anschliessenden Sieger-Zvieri in Form eines fetten Donuts hatte er sich wahrlich verdient. Am Abend brutzelten wir uns Toast Hawaii und schauten Bundesliga. Männerherz was willst Du mehr? Gegen 23:00 Uhr kehrten dann auch die zufriedenen Walliser wieder nach Hause und zurück, worauf Noah noch einen Snack verdrücken musste, da er vor lauter Spielen den ganzen Tag keine Zeit zum Essen gehabt habe.

Am Sonntag dann der Keulenschlag, dabei hätten die Kids bloss ihr Aufgaben machen müssen, während dem ich endlich wieder mal die 'Tour de Greifensee' abfuhr. Als ich zurück kehrte herrschte Krieg im Hause Schärer. Robin hatte es wieder mal geschafft sein Mami an bzw. über die Grenzen ihrer Belastbarkeit zu treiben. Leider macht und schafft er es immer wieder, vorzugsweise wenn ich nicht im Hause bin. Er provoziert, widerspricht und ist frech ohne Ende. Was wir sagen ist grundsätzlich falsch und wird mit einem Nein oder 'kei Luscht' beantwortet und für alle seine Schandtaten ist jemand oder etwas Schuld, garantiert aber nicht er selbst. Es ist teilweise grenzwärtig was sich der Jüngling leistet und nach dem grossen Donnerwetter bereut er es jeweils mächtig. Gestern zum Beispiel hat er seine Zimmertüre verbarrikadiert und wäre am liebsten mit seinem Lieblingskuscheltier abgehauen, wie er uns später erzählte. Auch hat er offenbar versucht, sich auf verschiedene Arten selbst weh zu machen. Hallo? Ich mache mir wirklich Sorgen um den Jungen. Wo führt das hin? Was können wir tun? Und es soll mir keiner sagen, das sei normal in diesem Alter. Oder doch? Frisst ihn die Eifersucht auf Noah auf? Ist der Druck der Kollegen in der Schule derart gross, dass er daran zerbricht? Sein Selbstbewusstsein ist auf dem Minimum, dabei ist er ein so toller Junge und in der Schule gehört er zu den Besten. Wie baut man einen 10-jährigen Jungen auf, wenn er einem doch eh nichts glaubt und nichts an sich heran lässt? Ich will ja nichts dramatisieren, aber mir schiessen in solchen Momenten immer wieder die Gräueltaten von Schülern der vergangenen Wochen durch den Kopf... {easycomments}
Haha, über den heutigen Titel musste ich mir nicht lange Gedanken machen. Der Beginn des Refrains der aktuellen Single von Jan Delay ist mir gestern Abend vor dem Fernseher einige Male über die Lippen gekommen. Johnny Leoni der Fliegenfänger und alle sind erstaunt, dabei kennt man ihn gar nicht anders. Seit Jahren weiss man, wenn der FCZ ein Problem hat, dann garantiert auf der Torwartposition. Aber genau dort wird mit sturer Konstanz nichts verändert. Tja, mir egal, denn das hat mir gestern immerhin einen amüsanten Fussballabend beschert.

Es ist schon beeindruckend, wenn die Galaktischen in den Gängen des Stadions herumstehen und auf ihren Einsatz warten, während Auswechsel- und Nationalspieler wie Guti, Benzema oder Van Nistelrooy locker an ihnen vorbei gehen. Dann die beiden Gegensätze Ronaldo und Kaka. Der eine platzt schier vor Geltungsdrang und scheinbarer Arroganz, während man den anderen kaum wahr nimmt, zumindest nicht bis er auf dem Platz steht und ihm der Ball am Fuss klebt. So sind beide auf ihre Art einfach faszinierend, auch wenn man dazu neigt, nur Kaka zu mögen und den anderen zu hassen. Und genau da sind wir bei meinem ersten Ärgernis, den FCZ Anhängern. Einen der grössten Fussballer aller Zeiten bei jedem Ballkontakt auszupfeifen zeugt von null Respekt diesem Menschen gegenüber. Anstatt mit offenen Augen zu staunen, was der Kerl am Ball kann, konzentriert man sich darauf, ihn nieder zu machen. Was hat Ronaldo denn den FCZlern angetan? Er wirkt unsympathisch und arrogant. Richtig, aber na und? Das ist doch Teil der Show und ohne Spieler wie ihn, wäre der Run auf Tickets nicht so gigantisch. Wenn dann die heimische Südkurve in der Pendlerzeitung 20 Minuten in diesem Zusammenhang noch löblich erwähnt wird, setzt das dem Ganzen die Krone auf.

Wir sind ein solch respektloses Volk geworden, furchtbar. Dabei ist es genau das, was ich meinen beiden Jungs immer wieder ans Herz lege. Nicht ganz einfach, bei diesen 'Vorbildern'. Oder wie soll ich den beiden zum Beispiel den Mord der beiden Jugendlichen an einem 50-jährigen Mann in München erklären? Der Herr im Anzug wollte ein paar Kinder vor der Erpressung dieser beiden Jungs bewahren und wurde nach dem Ausstieg aus der Bahn noch auf dem Perron innerhalb von 3 Minuten zu Tode geprügelt. Diesen beiden wurde zu Hause garantiert nie etwas von Respekt dem nächsten gegenüber erzählt. Dafür haben sie ihr gesamtes Leben in nur 3 Minuten versaut und werden ihr zu Hause für sehr lange Zeit nicht mehr sehen. Ganz zu schweigen davon, was sie den Angehörigen angetan haben. {easycomments}
Eigentlich war ein anderer Blogtitel vorgesehen, aber die Aktualität hat mich wieder mal eingeholt. US-Schauspieler und 80er Jahre Ikone Patrick Swayze, der mit Filmen wie 'Dirty Dancing' oder 'Ghost - Nachricht von Sam' Weltruhm erlangte, ist erst 57-jährig, nach fast zweijährigem Kampf gegen den Krebs gestorben.

Mein Gott, was war denn letzte Nacht wieder los? Ich konnte nicht einschlafen und entschied mich dann gegen Mitternacht, anstatt mich im Bett hin und her zu wälzen, mich auf leisen Sohlen aus dem Schlafzimmer zu stehlen und den US-Open Final zu schauen. Rogers Sieg im ersten Satz habe ich noch live miterlebt und als ich zum 2ten Mal vor dem Fernseher auftauchte Stand es im Tie-Break des 2. Satzes 1:1. Leider brachte ich Roger kein Glück - dies obwohl mir Dodo am Abend ein schwarzes Original Roger Federer Nike Cap mit den roten RF-Initialen nach Hause brachte -, denn er verlor den 2. Satz. Im 3. Satz musste er bald ein Break hinnehmen und wieder sah ich schwarz. Federer drehte den Spiess aber um und holte sich den 3. Satz. Mittlerweile war kurz nach 01:00 Uhr in der Früh, die Gummibärli und sauren Apfelringe waren nahezu vertilgt - Dodo, ich habe den Postizettel entsprechend ergänzt... - und ich legte mich, natürlich erst nach einem 2ten Durchgang Zähneputzen, siegessicher ins Bett. Heute Morgen hatte ich dann mächtig Mühe aufzustehen und mein erster Griff galt dem Teletext. Schei..., Roger hat in fünf Sätzen verloren. Tja, der Del Potro war aber auch wirklich stark und hat sich den Sieg verdient. Roger wird es verkraften und kann sich mit seinen Zwillingen über die Niederlage hinweg trösten. Wer hat eigentlich auf die beiden aufgepasst, während Mirka im Stadion sass?

Gestern Abend nach der Arbeit bin ich übrigens noch schnell joggen gegangen. Das letzte Mal ist schon über einen Monat her und trotz der relativ kurzen Laufzeit von 35:35 Minuten schmerzt meine Hüfte auch jetzt noch, als wäre ich einen Marathon gelaufen. Ausserdem ist mir während dem Laufen aufgefallen, dass mein linkes Knie neben den bisherigen Geräuschen ein zusätzliches, neuartiges Knackgeräusch von sich gibt. Ob das wohl mit noch besseren Schuhen behoben werden könnte? Ich bin ehrlich, die Kohle reut mich.

Ach ja, in der Galerie habe ich die Fotos von unserem Besuch in Basel (Schweiz - Griechenland) und vom 'schnällschte Volketswiler' hochgeladen, aber das steht ja schon auf der Startseite. {easycomments}
So, die Grossereignisse sind vorläuft überstanden. Zwar hat's am Samstag nicht mehr zu einem Besuch des Knabenschiessens gereicht und doch war es ausgefülltes, erfolgreiches Wochenende für die Schäris. OK, am Freitagabend war ich alleine bzw. ohne Familie auf der Piste, dafür habe ich aber am Samstag auch gebüsst. Die Eishockeysaisoneröffnung in der Halle gegen die Murmelis des HCD war resultatmässig zwar eine Enttäuschung, aber das Spiel selbst war für den frühen Zeitpunkt der Saison schon recht ansehnlich. Ausserdem sass ich ja neben meinem Büro Vis-à-vis, was immer recht lustig herauskommt. Zudem traf ich Schnydi, der just an jenem Freitag seinen 40. Geburtstag feierte mit weiteren Freunden und auch Freund Wildi war in jeder Pause zu gegen. Alles in allem war es ein lustiger Abend und das lag nicht nur am Bier, das in Strömen floss. Zum Glück durfte ich mit Wildi nach Hause fahren sonst würde ich wohl jetzt noch in der Frontline Bar sitzen.

Der Samstag ging zwar schon früh los, aber Robin meisterte die Strecke bis zum Schulhaus schliesslich alleine, dies obwohl ich so was von parat war und schon auf dem Velo sass. Am späteren Nachmittag holte mich der Vorabend ein und ich musste gleich mal tief ins Kissen schauen. Unterdessen räumte die fleissige Biene Dodo Robins Zimmer bzw. sein Gittergestell ab und zusammen stellten wir sein neues IKEA Gestell zusammen. Später opferte ich mich und schaute mir die ARD Sportschau an, während Dodo das neue Gestell einräumte. Robins Zimmer sieht wieder richtig toll aus. Eine Frage sei aber erlaubt: Für wie lange?

Auch der Sonntag wurde ruhig angegangen. Erst nach dem Mittag fuhren wir unisono mit dem Fahrrad zum Sportplatz wo 'dä schnällscht Volketswiler' auf dem Programm stand. Robin und Noah sind beide nicht die Sprinter - von wem sie das nur haben? - und so wäre die Veranstaltung für uns eigentlich schon bald wieder vorbei gewesen. Robin musste dann aber noch auf seinen Einsatz in der Plauschstafette warten, dann gingen die Finalläufe mit vielen bekannten Gesichtern über die Bühne und schliesslich folgte die Rangverkündigung. Tja, so bringt man einen Sonntagnachmittag auch über die Bühne. Dank herrlichem Wetter - meine Birne leuchtet rot wie nach einem Sonnenbad im Hochsommer -, dem Treffen von Freunden und einem vorhandenen Festzelt ist die Zeit wie im Fluge vergangen. {easycomments}