Mein Blog

Viel Spass und Unterhaltung beim Lesen meines Blogs

Im August 2008 lancierte ich die Aktion Schwümmring. Sie hatte zum Ziel, meine Schwimmringe um die Hüften herum verschwinden zu lassen. Ich führte eine Art öffentliches Tagebuch, in welchem ich über Fortschritte, Rückschläge, Essgewohnheiten, Gewichtsveränderungen und vieles mehr berichtete.

Im Laufe der Zeit gingen mir die Themen aus und ich begann über Gott und die Welt zu schreiben. Seither blogge ich hier beinahe täglich mit grosser Freude über alles was mich bewegt oder ich erlebt habe. Zu meiner grossen Überraschung hat sich mit der Zeit ein treues Grüppchen von Stammleserinnen und -lesern gebildet. Ab und an werden meine Blogs sogar kommentiert, was mich jeweils riesig freut.

Ich setze wie gewohnt alles daran, über Interessantes, Spannendes, Lustiges und Kurioses aus meinem Leben zu schreiben und hätte mächtig 'dä Plausch' wenn weiterhin einige von euch regelmässig hier vorbeischauen würden.

Den damaligen 'Blog der Ringe' lasse ich noch eine Weile hier verlinkt, werde ihn aber zu gegebenem Zeitpunkt entfernen.

Euer Schäri

 

9/11… das Datum, das Gänsehaut verbreitet. Ich sehe die Flugzeuge vor meinem geistigen Auge in die beiden Türme des World Trade Centers einschlagen, untermalt von Enyas 'Only time'. Unvergesslich, grauenhaft, traurig...

Heute genau vor acht Jahren, also am 11. September 2001, dem Tag der Terroranschläge in den USA, fand am Abend das Eishockeyspiel ZSC gegen den HC Davos statt. Heute Abend schliesst sich der Kreis, indem der ZSC wieder gegen den HCD antritt, diesmal zur Saisoneröffnung und mit mir als gespanntem Zuschauer im 2. Rang. Die teilweise deftig verloren gegangen Vorbereitungsspiele des Champions Hockey League Siegers stimmen mich nicht wirklich zuversichtlich, aber Davos hatte zum Glück gewichtige Abgänge im Sturm, wodurch wir nicht gleich unter die Räder kommen sollten. Viel mehr zu schaffen macht mir, dass ich morgen vor 10:00 Uhr mit den Buben und Robins Cello auf dem Rücken per Velo ins Schulhaus Lindenbüel hoch fahren muss. Entweder leide ich unter Verfolgungswahn oder jemand gibt sich grosse Mühe, damit es mir nicht zu wohl wird. Hey, Du kannst aufhören, mir ist längst nicht mehr wohl! Echt, verschwinde!

Dieses Wochenende ist Knabenschiessen und ich habe Opa letzte Woche versichert, dass wir ihn am beim Chnusperwägeli besuchen kommen. Aber wann sollen wir überhaupt zum Albisgüetli fahren? Es wird knapp und zudem schreit das Verhalten unserer Kinder in letzter Zeit nicht wirklich nach einer Belohnung. Der Grosse ist nur noch frech, der Kleine auf dem besten Weg dazu und ein Schussel sondergleichen. Die Nerven der Eltern liegen blank. Da kommt es sehr gelegen, dass ich heute Abend zwei, drei Bierchen trinken und meinen Frist dem Steinbock Forster aufs Eis hinunter schreien kann. Wenn ich morgen bloss nicht aufstehen müsste... {easycomments}
Seit Jahren sind wir dafür besorgt, dass unsere Buben nicht auf die Idee kommen, sich irgendwelche Spielzeugpistolen oder sonstige Waffen zu wünschen. Wenn's dann mal soweit war, beispielsweise an der Fasnacht, dann konnten wir sie bislang davon überzeugen, dass sie viel besser als etwas anderes gehen würden, denn als schiesswütiger Cowboy, Polizist oder Räuber. OK, Robin verkleidete sich zwar einmal als Cowboy, aber die billigen Plastikpistolen sind längst im Spielzeughimmel. So hat schliesslich die Vernunft und das Kinderherzen gesiegt und wir haben Robins aktuell grössten Wunsch, nach einer Chäpslipistole, endlich nachgegeben. Leider hat sich kein Sponsor gefunden, der ihm die Pistole auf seinen 10. Geburtstag geschenkt hätte. So haben wir Robin erlaubt, sich mit seinem Sackgeld eine Knarre zu kaufen. Seine Augen leuchteten, als er mit Mami und Noah in den Toys'r'us fuhr um sich eine Pistole auszusuchen. Nicht minder gross war seine Niedergeschlagenheit als sie wieder nach Hause kamen. Toys'r'us verkauft keine Chäpslipistole mehr, es sei per Gesetz verboten worden. Stimmt, so etwas in diese Richtung habe ich mal irgendwo aufgeschnappt, allerdings im Zusammenhang mit Franz Carl Weber. Ich frage mal eben Doktor Google und siehe da...

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Na toll, da haben wir wohl etwas verpasst. Für Robin ganz unverständlich ist, dass sie im Toys zwar keine Chäpslipistolen mehr anbieten, wohl aber immer noch Munition dazu in den Regalen herum liegen haben. Natürlich hatte ich als Bub eine Chäpslipistole und natürlich zielte ich damit auf meine Freunde und umgekehrt und selbstverständlich lieferten wir uns wilde Schiessereien. Jeder einigermassen dicke Ast mutierte im Nu zum Maschinengewehr, sogar mit Federballschlägern feuerten wir aus der Hüfte. Na und? Ist aus irgendeinem von uns ein Terrorist, Attentäter oder Tankstellenräuber geworden? Ach kommt, was wollen wir uns noch alles für Gesetze aufladen? Wollen wir die Barbie verbieten, weil die Mädchen dadurch dem Schlankheitswahn verfallen und Magersüchtig werden könnten? Manchmal ist es schon etwas schwierig in unserem schönen Land. Als ob wir keinen grösseren Probleme hätten als Chäpslipistolen... tststs

Liebe Bianca, das tut mir sehr leid mit eurem Büsi. Ich bin ja nicht wirklich der grösste Katzenfreund, aber sowas wünscht man niemandem. Mein herzlichstes Büsi-Beileid an Euch alle. {easycomments}
Eigentlich schreit das heutige Datum förmlich danach, etwas besonderes zu tun. Aber verheiratet bin ich schon, die Kinder sind schon geboren und sonst fehlen mehr die zündenden Ideen.

Oft denke ich mir, dass mir auch irgendwann die Ideen für den Blog ausgehen würden. Das Leben sorgt allerdings dafür, dass ich kaum nachkomme, alles zu verarbeiten.

Da wäre zum Beispiel meine Meinung zum Chäpsliskandal, wäre da gestern nicht ein Unfall von Dodo dazwischen gekommen. Oder wie wäre es mit einem Bericht zu Dodos Rache an mir bzw. meinem neuen Handy? Oder habe ich schon erzählt, dass unsere Nachbarin - die Frau vom Putzteufel - unserer Momo ins Auto gefahren ist? Zudem steht heute das nächste brisante WM-Quali Spiel unserer Nati an und am Freitag beginnt bereits die Eishockey-Saison.

Gestern Abend kurz nach 20:00 Uhr kamen die Kids - eben von Dodo nach dem Einkaufen vom Turnen abgeholt - von der Tiefgarage in die Wohnung gestürmt und riefen mir etwas von Not- und Unfall zu. Mami habe sich weh getan. Scheisse, was ist passiert? Wo ist sie? Im Badezimmer stand das Häufchen Elend vor dem Spiegel, hielt sich die Nase mit einem blutverschmierten Taschentuch und schluchzte vor sich hin. Ich hätte am liebsten gleich mitgeheult, musste aber naturgemäss den Bären markieren und sie trösten. Autsch, das kann nur einer gestressten Mutter passieren. Während dem Entladen unseres Kombis musste sie noch einen der Buben zurecht weisen und im Wissen, dass es schon wieder sehr spät war, geschah alles in grosser Hektik. Schliesslich donnerte sie den Kofferraum zu und da war's passiert. Die Hecklade krachte ihr auf die Brille und dort drunter ist bekanntlich die Nase. Die Folge waren neben Nasen- und Kopfschmerzen eine heftige Schnatter quer über die Nase. Wer wissen möchte, wie so eine Nase Jahre später aussieht, darf mir gerne ins Gesicht schauen. Ich hoffe, sie konnte ihre Nase heute im Medical Center am Flughafen kurz vorführen.

Gueti Besserig, liebi Muus:-) {easycomments}
Grundsätzlich habe ich ja nichts gegen Veränderungen. Im Gegenteil, sie bringen Leben in die Bude und lassen einem flexibel bleiben. Gestern habe ich aber von Veränderungen erfahren, die machen mir gar keine Freude. Wir bauen unseren Service von 5 x 11 Std. auf 7 x 24 Std. aus. Es wird neue Schichten geben, die uns ungefähr im Monatsrhythmus zwingen entweder von 06:30 - 15:30 Uhr oder von 11:00 - 20:00 Uhr im Büro anwesend zu sein. Dazwischen arbeiten wir entweder ab 07:00 oder bis 18:00 Uhr. Da ich eine Woche Frühschicht am Stück eh nicht ohne Cluster-Attacke überstehe, habe ich mich für die Spätschicht gemeldet und die habe ich ab nächster Woche bis Ende Jahr nonstop zugewiesen erhalten. Ist das nicht toll? Das heisst ich arbeite jetzt immer bis 18:00 Uhr und einmal im Monat jeweils für eine Woche bis 20:00 Uhr, dies im Wissen, dass ich stundenlang Däumchen drehen werde. Zur freudigen Abwechslung gibt's dann noch jeweils eine Woche lang Pikett von Montag 20:00 Uhr bis am nächsten Montag um 06:30 Uhr inkl. Wochenende. Fantastische Aussichten, wirklich super. Früher bei der Nuance, damals noch ohne Familie, habe ich den 7 x 24 Std. Dienst inkl. Pikett schon nicht sonderlich geschätzt. Jetzt aber, mit der Vorstellung, dass ich meine Jungs eine Woche lang abends nicht mehr sehen werde, habe ich mächtig Mühe damit. Zugegeben, die Arbeitszeiten an sich, sind nicht wirklich schlimm. Es geht mehr um den Zwang - man hat uns mit dem neuen Schichtmodell mehr Flexibilität versprochen - immer anwesend sein zu müssen. Was wenn Dodo am Abend Termine hat, ich aber dann erst um 21:00 Uhr nach Hause komme? Meine Veloausfahrten kann ich dann auch schon mal vergessen. Das gleiche gilt, wenn ich Pikett habe. Es wird erzählt, man hätte nach der 20:00 Schicht zwei Monate Ruhe davor. Geht man ins Planungstool entdeckt man, dass man innerhalb von 8 Wochen 3mal 20:00 Schicht und 1mal Pikett hat. Supertoll, bin voll Fan von diesem Modell. Aber habe ich irgend eine Wahl? Nein! Schnauze halten und durch, ist die Devise. Im Büro regiert der Galgenhumor. {easycomments}
Ächz, war das wieder ein strenges Wochenende. Wobei genau genommen, war ja nur der Samstagabend streng, dieser allerdings dermassen, dass ich selbst heute Montag noch leide. Ganz genau genommen, war's gar nicht so schlimm. Ich bin einfach in dem Alter angekommen, wo man weder ein Bier zuviel, noch ein paar Stunden Schlaf zu wenig verträgt. Wenn dann gar beides aufeinandertrifft ist das Resultat beispielsweise ein komplett verschlafener Sonntag und ein Brummschädel, der sich bis in den Wochenstart hinein zieht.

Unser Ausflug nach Basel hat sich aber auf alle Fälle gelohnt. Die Hinfahrt im ICE war dank Vierertischchen und feinem Bier gemütlich und das Mr. PickWick Pub am Barfüsser in Basel haben wir auf Anhieb gefunden. Im rot-weissen Meer haben wir ein paar Bierchen gezwitschert. Kaum waren wir im Pub angelangt trafen wir auch schon auf bekannte Gesichter aus Volketswil. So fielen mir Grabo, Bleuli, Dedi, Fames, Tutto und Schugo in die Arme. Herrlich, man muss nach Basel fahren um die alten Kumpels endlich wieder mal zu sehen. Die Party war lanciert und wir fuhren im vollgestopften Drämmli zum Stadion. Vor dem Stadion noch schnell eine Wurst gegessen und ein weiteres Bier getrunken und dann ab ins Stadion. So war's zumindest geplant. Vor dem Eingang zu unserem Sektor trafen wir auf eine mächtige Menschentraube. Der Personenkontrollmechanismus war dermassen langsam, dass wir den Einmarsch der Teams sowie die Nationalhymnen verpassten und erst Platz nehmen konnten, als das Spiel bereits lief. Ab sofort wurde unsere Nati lautstark unterstützt und fleissig die gesponserten Fahnen geschwungen. Wir hofften, zitterten und bangten doch das erlösende Tor wollte nicht fallen. Auch die SMS-Anfeuerungsrufe meines Lieblingsbebbis - er konnte sich tatsächlich noch abseilen und schickte seine Frau mit der Tochter ins Freilichttheater - halfen vorderhand nichts. Schliesslich antwortete unser Coach Hitzfeld auf den Betonfussball der Griechen mit den Einwechslungen der Offensivkräfte Derdiyok, Yakin und Vonlanthen und ab diesem Zeitpunkt war Dampf im Spiel. Schliesslich fiel das erlösende Tor durch den starken Grichting auf Freistoss von Yakin und kurz darauf die Entscheidung durch Padalino nach einem herrlichen Konter. Wir lagen uns in den Armen und bejubelten den ach so wichtigen Sieg im Spitzenkampf. Eine tolle Atmosphäre in einem fantastischen Stadion. Ich beneide die Bebbis um ihr Stadion, der mit Abstand besten Arena in der Schweiz. Die Heimreise war dann eher mühsam, dies vor allem weil wir sie stehend im Zug hinter uns bringen mussten und uns dazu in einer Blitzaktion am Bahnhof nur warmes Bier erstehen konnten.

Mein Tagesgruss geht nach Genf, wo sich Dodo mit ihren Freundinnen einen schönen Tag macht. Geniesst es!{easycomments}

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