Mein Blog

Viel Spass und Unterhaltung beim Lesen meines Blogs

Im August 2008 lancierte ich die Aktion Schwümmring. Sie hatte zum Ziel, meine Schwimmringe um die Hüften herum verschwinden zu lassen. Ich führte eine Art öffentliches Tagebuch, in welchem ich über Fortschritte, Rückschläge, Essgewohnheiten, Gewichtsveränderungen und vieles mehr berichtete.

Im Laufe der Zeit gingen mir die Themen aus und ich begann über Gott und die Welt zu schreiben. Seither blogge ich hier beinahe täglich mit grosser Freude über alles was mich bewegt oder ich erlebt habe. Zu meiner grossen Überraschung hat sich mit der Zeit ein treues Grüppchen von Stammleserinnen und -lesern gebildet. Ab und an werden meine Blogs sogar kommentiert, was mich jeweils riesig freut.

Ich setze wie gewohnt alles daran, über Interessantes, Spannendes, Lustiges und Kurioses aus meinem Leben zu schreiben und hätte mächtig 'dä Plausch' wenn weiterhin einige von euch regelmässig hier vorbeischauen würden.

Den damaligen 'Blog der Ringe' lasse ich noch eine Weile hier verlinkt, werde ihn aber zu gegebenem Zeitpunkt entfernen.

Euer Schäri

 

Abschied in Raten vom feuerroten Spielmobil

Unser feuerrotes Spielmobil kommt in die Jahre. Erstmals waren zwei Durchgänge nötig, bis das Strassenverkehrsamt mit unserem Volvo zufrieden war. Zudem verweigert die Klimaanlage seit dem Frühling (wann zur Hölle war Frühling?) ihren Dienst und seit ein paar wenigen Tagen machen sich die Anzeigen im Armaturenbrett selbstständig. Mangels genügend Flüssigem haben wir uns aber vorgenommen, unser Leben sicher noch ein Jahr lang mit unserem Auto zu teilen. Kommt dazu, dass wir ihm eben erst vier neue Sommerreifen haben aufziehen lassen. Die wollen ja auch noch etwas runtergefahren werden.
So weit so gut. Nur, wenn man sich erst mal mit dem Gedanken angefreundet hat, sich gelegentlich ein neues Auto zuzulegen, ja dann geht's ab im Hause Schärer. Dodo und ich verbringen gefühlte Stunden auf comparis.ch und schlagen uns gegenseitig mögliche Nachfolger für unseren Volvo vor. Am vergangen Sonntag waren wir beide z.B. solo und nahmen uns einen Ausflug mit dem Velo vor. Ich schlug entweder eine romantische Fahrt zum Greifensee oder eine Autobesichtigungstour vor. Der Entscheid fiel einstimmig. So klapperten wir knapp drei Stunden lang diverse Garagen ab, schauten uns die ausgestellten Occasionen an und schossen Fotos von unseren Favoriten. Bei Otto Rupf in Dübendorf stiessen wir auf unseren Liebling. Leider war der Wagen nicht wirklich als zu verkaufen angeschrieben, aber uns war klar, der muss es sein. Ein paar Meter entfernt stand ein ähnliches Modell mit schon einigen Kilometern unter den Rädern. Für gut 20'000 Tausend Mäuse wäre diese Maschine zu haben gewesen. Hmm, damit war auch klar, dass wir uns unser 'Traumauto' nicht würden leisten können, der sah nämlich sehr neu aus. Diese Befürchtung bestätigte sich dann zu Hause im Internet. Ich habe besagtes Auto gefunden. Läppische knapp 54'000 Mäuse müssten über den Ladentisch wandern. Tja, das war's dann. Aus der Traum. Aber seither suchen Dodo und ich online wie die Vergifteten nach einem bezahlbaren gleichen Modell, einfach mit ein paar Jährchen und Kilometern mehr auf dem Buckel. Was denn das für eine Wundermaschine sei? Verrate ich (noch) nicht;-)

 

Tests gescheitert - Tschüss Sunrise TV

Wir haben von einer einmaligen Aktion profitiert und uns das ganze Equipment zum Empfang von Sunrise TV schicken lassen. Sechs Monate lang können wir die Einrichtung kostenlos testen und uns anschliessend entscheiden, ob wir ein Abo abschliessen oder alles wieder retour schicken wollen. So installierte ich das WLAN-Modem, die TV Box und das optionale Wireless Connection Kit. Neu muss das Festnetztelefon am Modem angeschlossen werden, womit das Telefon neu in unserem 'Schlafzimmerbüro' platziert wurde. Ab diesem Zeitpunkt hatten wir z.B. in der Küche keinen Telefonempfang mehr. Das TV Angebot mit 45 HD-Sendern präsentiert sich gut und die TV Box ist kinderleicht zu bedienen. Die ganze Installation war übrigens ein Kinderspiel, das muss speziell erwähnt werden. Beim Fernsehen gab's immer wieder kleine Bildstörungen, damit hätte man aber leben können. Zwischendurch aber gab es Totalausfälle und die Box musste neu gestartet werden. Meine Analyse liess nur einen Schluss zu, es muss an der Wireless Übertragung des TV-Signals liegen. So habe ich alles umgebaut und das Modem schliesslich im Wohnzimmer platziert. Tatsächlich, jetzt lief das TV-Angebot ohne Probleme, nur fühlte sich mein PC im Büro hinten nicht mehr wohl, weil er nur noch via WLAN ins Internet gelangen durfte. Dasselbe galt natürlich für mein NAS und ein kabelloser Zugriff auf meine Daten kam gar nicht in Frage. Ein Grundsatzentscheid war zu fällen. Was ist wichtiger, TV oder Internet? Ich musste nicht lange überlegen und baute alles wieder zurück. Mittlerweile schauen wir wieder über die hauseigene Satellitenanlage TV und die Sunrise TV Box schlummert arbeitslos vor sich hin. Wir verzichten auf die vielen HD-Sender und die unzähligen anderen Kanäle und sparen dafür mächtig Kohle. Das Paket geht somit wieder retour an Sunrise. Ein Versuch war's wert;-) Jetzt muss ich nur noch das richtige Vorgehen herausfinden. Wenn ich nämlich alles zurück schicke, wie es im Schreiben heisst, dann haben wir kein Internet und kein Festnetz mehr...

 

Kleiderprobleme der anderen Art

In meinen in der Vergangenheit immer gerne etwas zu gross gekauften Hemden könnte ich schon bald übernachten. Vielleicht gebe ich Noah eines mit ins Steinzeitlager. Er könnte es als Ersatzzelt mittehmen. Wenn ich meine Hosen nicht im letzten Loch des Gurtes an mir fest binde, dann rutschen sie mir laufend runter. Mittlerweile kann ich anziehen was ich will. Alles ist zu gross und schluddert an mir rum;-) Das ist das schwere Los, weil ich dieses Jahr schon sage und schreibe 14 Kilos mehr auf die Waage gebracht habe als heute Morgen. Finde ich cool und ich bin gewillt, bis zu unseren Sommerferien einen denkwürdigen Tiefststand zu erreichen. Anschliessend werde ich mich in Florida mit neuen Klamotten ausstatten, diese nach unserer Rückkehr natürlich schön brav verzollen, und die Ersatzzelte zu Hause langsam aber sicher aussortieren. Dann gilt es einfach, die erreichte Gewichtsklasse zu halten, nicht dass ich irgendwann die Übergrössen wieder hervorholen muss. Bei den aktuellen Temperaturen fällt es mir natürlich besonders leicht, mir anstelle von Schnipo am Salatbuffet einen entsprechenden Teller zusammenzustellen. Zum Glück habe ich das Grünfutter gern und es verträgt sich erst noch sehr gut mit meiner Histaminintoleranz. Die Aktion 'Raus aus den Übergrössen' rollt also im Eiltempo auf den Sommer zu und ich bin zuversichtlich, dass noch weitere Kilos purzeln werden. Da kann mich auch ein Magnum zu Hause oder ein Nussgipfel im Büro (immer diese Geburtstage...) nicht davon abhalten.

 

Wenn sich das Hirn autonom macht

Neulich lag ich stundenlang hellwach im Bett und übte mich im regelmässigen Liegeseitenwechsel ohne meine Frau nebenan zu wecken. Rund drei Stunden lang konnte ich nicht einschlafen. Wieso? Keine Ahnung. Drei Stunden ist eine lange Zeit. Natürlich redet man sich zu Beginn der Wachphase laufend ein man müsse jetzt einschlafen, schliesslich sei morgen wieder ein normaler Arbeitstag. Irgendwann gibt man auf und lässt seinen Gedanken freien Lauf. Im Vergleich zu den vergangenen knapp drei Monaten habe ich eigentlich gar nichts mehr Besonderes zu studieren und doch schwirrten mir strube Gedanken durch die Hirnwindungen.

So fragte ich mich, ob man sich mit seinen Kindern derart verkrachen kann, dass man sich von ihnen lossagt und nichts mehr mit ihnen zu tun haben will. Quasi den Kindern einen Brief oder heutzutage vielleicht eher eine Mail schreibt, in welcher man ihnen mitteilt, dass man sich dazu entschlossen habe, ab sofort keine Kinder mehr zu haben. Für mich als Vater eine unvorstellbare Situation und ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass ich niemals zu so etwas im Stande sein werde. Ja stimmt schon, man sollte niemals nie sagen. Da gibt's zum Beispiel Eltern, aus deren Kindern Serien- oder Massenmörder, Vergewaltiger oder sonstige Gräueltäter geworden sind. Ich bin davon überzeugt, dass uns unsere Kids dieses Szenario ersparen, sonst müsste ich wohl nochmals über die Bücher gehen. Gehen wir aber vom Normalfall aus und stellen uns die Frage: Darf man als Mutter oder Vater seine Kinder verstossen und wenn's gemacht wird, welche Voraussetzungen braucht es dazu? Rechtlich gesehen ist das wohl nicht erlaubt, weiss ich aber nicht wirklich, interessiert mich aber auch nicht brennend. Was muss mit einem Elternteil passieren, dass man nichts mehr mit seinen Kindern zu tun haben will, mit ihnen keinen Kontakt mehr haben und sie nie mehr sehen will? Gibt's doch gar nicht, ist wohl die meistgenannte Antwort darauf. Doch, das gibt es. Wie bereits gesagt, ist das für mich schlicht unvorstellbar. Ich liebe meine Kinder über alles und ich stehe zu allem, was sie anstellen. Sollte ihr Bestreben eines Tages wider Erwarten gegen mich gerichtet sein, werde ich versuchen, die Dinge auch aus ihrer Sicht anzuschauen und ihre Gedankengänge zu verstehen. Niemals jedoch werde ich sie verstossen und niemals könnte ich mir ein Leben ohne Kontakt zu meinen Kindern vorstellen.

Wie fertig muss man mit sich und seinem Leben also sein, dass man so etwas ohne Rücksicht auf Verluste und vor allem auf die Gefühle aller Beteiligten, wie auch Schwiegertöchter- oder Söhne, Enkelkinder, Partner und vielen mehr, von einem Tag auf den anderen machen kann? Ich glaube, man muss schon vorher über Jahre hinweg einen schlechten Draht zu seinen Kindern gehabt haben. Stichwort Scheidungskinder. Man hat seine Kinder nie wirklich geliebt, man ist nicht für sie dagewesen, man hat sich nie um sie gekümmert, man ist im schlimmsten Fall nicht mal finanziell für sie aufgekommen. Man muss schlicht unfähig gewesen sein, ein Elternteil zu sein. Ich gehe sogar soweit, dass diese Kinder niemals gewollt waren. Genau, nur so kann man sich ein solch niederes Verhalten erklären. Man wollte das Kind gar nie und dann kommt irgendwann ein Fünkchen, welches das Pulverfass zum Explodieren bringt und man entledigt sich mal eben schnell per Mail vom überflüssigen Ballast.

Wie das wohl die betroffenen Kinder empfinden? Hmm, wenn meine Annahme von oben zutrifft, dann hat auch das Kind zwangsläufig den Kontakt zum Elternteil auf Sparflamme gehalten und verliert dann wohl etwas, was es gar nie hatte. Somit ändert sich für das Kind eigentlich nichts und es wird sich sehr schnell mit der nicht wirklich neuen Situation abfinden. Vielleicht mag es dem Kind für seine eigenen Kinder leidtun, welche einen Teil der Grosseltern verloren haben. Aber wenn auch sie nicht viel von deren Existenz mitbekommen haben, werden auch sie nichts verlieren und gut damit leben können.

Wie aber geht es dem Elternteil, nach einer solch unmenschlichen, sicherlich unüberlegten und einfach nur dummen Aktion? Hat der- oder diejenige vergessen, dass zum Kinder auf die Welt stellen auch eine sogenannte Fürsorgepflicht besteht? Weiss er/sie, dass Kinder geliebt werden wollen? Alles kann ersetzt werden, nicht aber Kinder oder Eltern. Die bleiben einem bis ans Lebensende erhalten. Ich weiss nicht, was in so einem Kopf vorgeht. Eigentlich interessiert es mich auch nicht. Im Gegenteil, es widersteht mir richtiggehend. Wer so etwas tut, hat keine Ahnung, was er den Kindern antut und in deren Umfeld anrichtet. So jemand soll in der Hölle schmoren und bis ans Lebensende an diesem Entscheid zu knabbern haben. Er/sie hat nichts anderes verdient.

Tja, wenn man nicht schlafen kann, beginnt sich das Hirn irgendwann autonom zu machen...

Depeche Mode - The Delta Machine Tour in Bern

Diese Woche gibt's genau ein Ziel. Nein, nicht endlich wieder mal die Sonne vom Himmel grinsen zu sehen. OK, das auch und gemäss Prognosen sieht es ganz gut aus. Der Mainevent geht aber am Freitagabend in Bern über die Bühne. Depeche Mode kommen mit ihrer Delta Machine Tour in die Schweiz und machen uns hoffentlich gehörig Feuer unter dem Arsch. Bei diesem Konzert feiern Dodo und ich Premiere. Erstmals werden wir im sogenannten Golden Circle stehen. Das heisst wir stehen im vordersten aller vorderen Sektoren, direkt vor der Bühne und wir werden Dave Gahans Schweisstropfen an uns vorbei schiessen sehen;-) Ich freue mich riesig und bin sehr gespannt auf die Show. Die Setlist sieht super aus, das heisst, neben den neuen Songs kommen auch die alten Kracher nicht zu kurz. Juhui:-)

20130607 DepecheModeBern