Mein Blog

Viel Spass und Unterhaltung beim Lesen meines Blogs

Im August 2008 lancierte ich die Aktion Schwümmring. Sie hatte zum Ziel, meine Schwimmringe um die Hüften herum verschwinden zu lassen. Ich führte eine Art öffentliches Tagebuch, in welchem ich über Fortschritte, Rückschläge, Essgewohnheiten, Gewichtsveränderungen und vieles mehr berichtete.

Im Laufe der Zeit gingen mir die Themen aus und ich begann über Gott und die Welt zu schreiben. Seither blogge ich hier beinahe täglich mit grosser Freude über alles was mich bewegt oder ich erlebt habe. Zu meiner grossen Überraschung hat sich mit der Zeit ein treues Grüppchen von Stammleserinnen und -lesern gebildet. Ab und an werden meine Blogs sogar kommentiert, was mich jeweils riesig freut.

Ich setze wie gewohnt alles daran, über Interessantes, Spannendes, Lustiges und Kurioses aus meinem Leben zu schreiben und hätte mächtig 'dä Plausch' wenn weiterhin einige von euch regelmässig hier vorbeischauen würden.

Den damaligen 'Blog der Ringe' lasse ich noch eine Weile hier verlinkt, werde ihn aber zu gegebenem Zeitpunkt entfernen.

Euer Schäri

 

Das war mein 2013

Morgen ist Silvester. Zeit um mal kurz inne zu halten, den Kopf über die Schulter nach hinten zu drehen und auf ‎das vergangene Jahr zurück zu schauen. Für mich war es ein turbulentes, schwieriges und krankes Jahr, ‎gespickt mit wunderschönen Highlights.‎

Müsste ich mein 2013 spontan und in einem Satz zusammenfassen, würde ich mich an das plötzliche ‎Erscheinen meiner Halbschwester Nicole, an unsere lässigen Sommerferien in Florida, an Dodos lange ‎Krankheit und an die schweren Erkrankungen von lieben Freundinnen und Freunden als die prägendsten ‎Ereignisse erinnern.‎

Hätte ich etwas mehr Zeit, kämen noch zwei, drei weitere Ereignisse zum Vorschein. So haben wir im Südtirol ‎die alljährliche Traumwoche auf Skiern verbracht und der ZSC hat mir zum Start der Playoffs grosse Freude ‎gemacht, indem er den verhassten HCD frühzeitig in die Ferien schickte. Mittendrin der grosse Knall, als ‎plötzlich eine junge Frau vor unserer Türe stand und sie sich als meine Halbschwester entpuppte. Die folgenden ‎Monate sollten als turbulenteste in unser beider Leben eingehen. Details bleiben intern, aber dass wir beide ‎keinen Vater mehr haben ist ja kein Detail. Er hat uns das stilgerecht via Mail mitgeteilt. Päng! Ja, so läuft das ‎in der heutigen Zeit. Zum Glück ist er nicht bei Facebook oder Twitter;-)‎
Im Mai wurden wir vor dem TV Zeugen der wohl besten Hockey-Nati aller Zeiten. Sie spielten sich an der WM ‎bis ins Finale wo sie gegen Gastgeber Schweden die Silbermedaille gewannen. Ich kaufte mir das HTC One und ‎verabschiedete mich leichten Herzens vom iPhone. Dodo und ich genossen ein cooles Konzert von P!nk im ‎Hallenstadion und kurz darauf rockten Depeche Mode in Bern dermassen, dass wir uns für ihren Auftritt im ‎Februar 2014 in Zürich gleich wieder Tickets besorgten. Im Juli beherbergten wir für kurze Zeit eine zugelaufene ‎Schildkröte und im ÖV herrschte Chaos. Bombendrohungen, Kabel- und Tunnelbrände und technische ‎Störungen mit entsprechenden Umwegen und Wartezeiten waren an der Tagesordnung. Unsere Sommerferien ‎starteten spektakulär mit getrennten Flügen nach Boston bzw. New York und endeten luxuriös mit dem ‎gemeinsamen Heimflug in der Business Class einer Swiss Maschine. Dazwischen lagen drei wunderschöne, ‎traumhafte, spektakuläre, lässige und erholsame Wochen, welche wir unter anderem in einem Dream House in ‎Merritt Island mit Pool etc. in vollen Zügen genossen. Aus den Ferien brachte ich das Nexus 7 mit und entfernte ‎mich damit auch bei den Tablets je länger je mehr von Apple. Gleich anschliessend verbrachten Dodo und ich ‎im Letzigrund einen tollen Abend beim Konzert von Robbie Williams. Ende August startete ich einen weiteren ‎Versuch mit dem Rauchen aufzuhören. Nach dreieinhalb Monaten des Durchhaltens wage ich zu sagen, dass ‎ich erfolgreich war. Dies auch trotz massiver Gewichtszunahme. Nach Robins Geburtstag erkrankte Dodo am ‎Pfeifferschen Drüsenfieber. Die Krankheit setzte sie für sage und schreibe dreieinhalb Monate ausser Gefecht. ‎Es war eine vor allem für sie extrem mühsame Zeit und wir sind alle froh, dass Dodo jetzt wieder fit und munter ‎ist und drücken ihr gleichzeitig die Daumen, dass es auch so bleibt. Robin nahm im September erstmals aktiv ‎am Knabenschiessen teil und durfte sich gleich am Gabentisch etwas aussuchen. Ausserdem investierte Robin ‎seine ganzen Ersparnisse in ein cooles Töffli, einen Piaggio Ciao. Ich bestaunte am Flughafen Zürich das ‎grösste Flugzeug der Welt, die Antonov AN-225. Im Oktober besuchte ich mit Nicole erstmals einen ‎Hockeymatch und wir beide feierten gemeinsam einen tollen Derbysieg des ZSC gegen die Klötis. Im ‎Dezember feierte der ZSC den elften Sieg in Serie. Sie führten die Tabelle mit dreizehn Punkten Vorsprung an. ‎Auch in Sachen Powerplay, geschossener und kassierter Tore, Torschützenliste etc. steht überall der ZSC ganz ‎oben. Das sieht man nicht alle Jahre. Im Dezember meldet sich mein Cluster Headache eine Woche lang zurück. ‎Wir vermuten, dass mein Mandarinen Konsum der Auslöser war. Weihnachten feierten wir erstmals gemeinsam ‎mit Nicole.

Zum Abschluss wünsche ich Euch allen einen guten Rutsch ins 2014. Vor allem gute Gesundheit soll Euch ‎durch das ganze neue Jahr begleiten.‎

Euer Schäri

 

Durchschnaufen vor Heilig (Frauen-)Abend

Endlich hat Dodo den verdammten Pfeiffer abgeschüttelt, da haut es mich in die Pfanne. Zunächst bricht mein ‎alter Freund Cluster Headache aus, dann übernehme ich fliegend die Magendarmgrippe von Noah und nach all ‎dem erlebe ich eine fast schlaflose Nacht mit üblen Schmerzen im Brustkorb. Dies ausgerechnet nach der ‎Nachricht, dass ein lieber Freund gleich zweimal notfallmässig am Herzen operiert wurde.‎

Weihnachten naht, hat quasi schon einen Fuss in der Türe und ich kriege nichts auf die Reihe. Himmel, wer ‎organisiert den Baum? Wann bringen wir bloss unsere Wohnung in gastgerechten Zustand? Wann sollen wir uns ‎um die Geschenke kümmern? Wieso haben wir noch nicht mal einen Wunschzettel? Wer soll wem was ‎schenken? Die Fragen wuchsen mir kurzzeitig über den Kopf und ich war einer weihnachtlichen Depression ‎nahe. Am liebsten hätte ich alles hingeschmissen.

Seit gestern geht's jetzt aber auch mit mir wieder aufwärts und ich sehe den bevorstehenden Feiertagen nicht ‎mehr ganz so düster entgegen. OK, dass ich an Weihnachten arbeite stinkt mir immer noch, aber so läuft das ‎nun mal in einem Team. Man kann nicht immer alles haben. Immerhin komme ich so zu Hause um die ganzen ‎Vorbereitungen für unseren heiligen Frauenabend herum. Sechs Frauen, unsere zwei Jungs und meine Wenigkeit. ‎Das kann ja heiter werden;-)‎

 

Jo-Jo gnadenlos

Schon bald rauche ich seit drei Monaten nicht mehr. Das ist cool, findet in erster Linie mein Umfeld. Ich ‎persönlich würde immer noch gerne zwischendurch an einem Glimmstängel ziehen. Wenn ich allerdings an ‎meine Gesundheit denke und natürlich auch in mein Portemonnaie - wie zum Teufel schreibt man dieses elende ‎Wort nun eigentlich richtig? - schaue, dann ist es schon eine Freude, dass ich nun über das Gröbste hinweg ‎bin. Soviel zur guten Seite dieses Vorhabens. Es gibt aber leider auch ein paar schlechte Auswirkungen meines ‎Entzuges. Eine ist zum Beispiel, dass ich jetzt wieder rieche, wie schlimm Raucher direkt nach dem Genuss ‎einer Zigi stinken. OK, damit kann ich leben. Was mich aber fast zur Weissglut bringt, ist die Tatsache, dass mir ‎die Waage seit kurzem wieder dreistellig frontal ins Gesicht grinst. Ich war wirklich stolz auf mich und hatte ‎riesige Freude daran, wie ich dieses Jahr abgespeckt habe. Und jetzt das! Nicht nur dass ich mich im Geschäft ‎mit Süssigkeiten vollstopfe, auch zu Hause, z.B. beim Schlemmen mit der Familie, bin ich kaum mehr ‎aufzuhalten. Leider ist mir bislang der Tag, an welchem ich die Handbremse ziehe, noch nicht über den Weg ‎gelaufen. Ich hoffe ganz fest, dass er möglichst schnell vorbeikommt. Ich will auf keinen Fall wieder auf die ‎Jeans mit dem etwas grösseren Umfang zurückgreifen müssen. Wenn ich allerdings daran denke, dass in Kürze ‎die gefrässigsten Tage des Jahres bevorstehen, dann wird mir übel...

 

Seitenwechsel - Gemeinsam im 2. Rang links

Viellicht sind wir vor vielen Jahren schon einmal gleichzeitig im Hallenstadion gesessen. Wenn ja, dann sass sie mit ihrem Vater auf der rechten, etwas 'stieren' Seite im 1. Rang, während ich mich auf der ZSC Seite im 2. Rang dem Fandelirium hin gab. Sie leckte vielleicht etwas gelangweilt an einem Eis rum, während ich jedes Tor für den Z mit einem Bier begoss. Sie trug vielleicht ein viel zu grosses ZSC-Shirt und feuerte den ZSC mit kindlicher Euphorie an, während ich in Fanmontur mit dem 2. Rang mit grölte. Ich weiss nicht wirklich, in welchem Alter sie erstmals im Hallenstadion sass, daher nehme ich einfach mal an, dass sie ziemlich jung war. Vielleicht war sie beim ersten Z-Match auch schon im Teenager Alter. Egal, das spielt gar keine Rolle. Wir sind beide ZSC-Fans und beide wurden durch ihren Vater mit diesem Virus infiziert. Dass dies derselbe Vater war, hätten wir uns damals in unseren kühnsten Träumen nicht vorstellen können...

Heute Abend schliesst sich der Kreis. Es ist sehr speziell und ich freue mich darauf, zum ersten Mal zusammen mit meiner Schwester Nicole Seite an Seite im 2. Rang links zu sitzen und den ZSC im Derby gegen die Tiefflieger aus Kloten gemeinsam anzufeuern. So wie ich Nicole bislang kennen gelernt habe, dürfte sie mittlerweile energischer anfeuern als ich;-) Ich hoffe, der ZSC schenkt uns zu dieser Premiere ein mitreissendes Spiel und vor allem einen Derby-Sieg. ZSC, suscht gar nüt!

 

How time flies

Huch, vor zwei Monaten habe ich mich letztmals im Blog gemeldet. Schon krass, wie schnell die Zeit an uns vorbei fliegt. Naja, irgendwie hatte ich auch nicht viel zu sagen in den letzten Wochen und doch haben wir so einiges erlebt. Der Topact schlechthin ist natürlich das Pfeiffersche Drüsenfieber, welches mittlerweile seit acht Wochen in Dodo sein Unwesen treibt und ihr nach wie vor sämtliche Energie aus dem Körper saugt. Wir hätten es jetzt dann gesehen. Hau ab Dämon und mach jemand anderen schlapp! Ist doch nicht zu fassen, was du hier für eine Show abziehst und Dodos Gastfreundschaft gnadenlos ausnutzt!

Ich rauche seit mittlerweile gut sieben Wochen nicht mehr. Das ist an und für sich eine tolle Leistung, wenn sich da nicht die mühevoll abgespeckten Kilos wieder schamlos zurück melden würden. Ich bin wirklich froh, habe ich dieses Jahr bis zu fünfzehn Kilos eliminiert. So habe ich etwas Spielraum für die ersten Wochen des Entzugs. Meine Gemütslage hat sich mittlerweile beruhigt, weshalb ich zuversichtlich bin, dass sich auch die Gelüste nach Süssigkeiten bald zurückziehen werden. Wobei Robin gestern meinte, lieber ein paar Kilos mehr auf den Rippen als nach Rauch stinken;-)

Apropos Robin und an uns vorbei ziehender Zeit. Unser Grosser ist bereits in der 2. Sek. und das Thema Lehrstelle beherrscht unseren Alltag je länger je mehr. Letzte Woche ist er ganz alleine mit den ÖV von Schwerzenbach nach Varen im Wallis gefahren, hat dort Noah in den Ferien bei Momo besucht und ihn dann gleich mit auf den Heimweg genommen. Zur Schule düst Robin unterdessen mit dem Töffli. Aber auch Noah wird immer grösser und kämpft nun nach den Herbstferien um die Pole Position wenn's Ende Schuljahr um den Übertritt in die Oberstufe geht. Unglaublich! Da mache ich mir mal lieber keine Gedanken, wie alt ich eigentlich bin...